Unter den Gassen von Khizar Teil 1

In dieser Geschichte entdeckst du mit Allanor einen verborgenen Schatz in Khizar.

Lange bevor die ersten Bewohner der Stadt Khizar aufwachen würden, schlich Allanor durch die blauen Schatten zwischen den Häusern. Er vernahm das Trippeln von Rattenfüßen und hier und da hörte er über sich ein Schnarchen, denn die Dachfenster standen weit offen. Es war eine schwüle Sommernacht und Allanor hatte nicht schlafen können. Schuld war eine Zeile über eine eigentlich unbekannte Bibliothek in einem eigentlich langweiligen Buch über das Gerberviertel, in der angeblich eine Schriftrolle mit einem angeblich uralten Zauberspruch aufbewahrt werden sollte. Das ganze war so merkwürdig, dass es wahr sein musste. Also war Allanor aufgestanden und hatte sich auf die Suche gemacht.

Als er die Knöpfegasse verließ und einen kleinen Platz mit der alten Linde überquerte, erreichte er durchgeschwitzt die Gerbergasse.
Es roch übel nach kaltem Urin und Allanor hielt sich die Nase zu. Die Gerber benutzten üble Flüssigkeiten, um Leder weich zu machen, und bislang hatte der Magier das Viertel gemieden.

Das zweite Haus hatte die beschriebenen drei Fenster im ersten Stock und den dreieckigen Giebel über der Eingangstür. Allanors Herz schlug fester. „Hier muss die geheime Bibliothek sein“, dachte er aufgeregt.
Mit der linken Hand berührte er den Giebel und schnippste dreimal mit der Rechten. Neben der Eingangstür, im Boden, öffnete sich ein Spalt, wurde größer und gab eine Treppenstufe frei.
Zufrieden grinsend stieg Allanor in das Loch hinab. Als sein Kopf ganz unter der Erde verschwunden war, zauberte er eine kleine Lichtkugel herbei und folgte ihr durch den engen, kalten Gang.

Teil 2

4 Kommentare zu „Unter den Gassen von Khizar Teil 1

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